Freitag, 6. September 2013

5. Australien: Road trip

Gestern noch im Paradies, heute wieder zurück auf der Erde.

Letzten Samstag packten wir drei schweizer Ladies unsere sieben Sachen in Leas Auto und starteten einen Roadtrip. Wir wählten die Route sehr spontan und folgten vor allem dem schönen Wetter, welches uns zuerst nach Lakes Entrance führte. Ich kam mir vor wie im Sommer, die Sonne brannte warm vom Himmel und die Leute tummelten sich am Strand und im kleinen, herzigen Dörfchen. Vor sechs Jahren war ich schon mal hier, ich konnte mich noch vage an die einen oder anderen Dinge erinnern.

Am Sonntagmorgen besuchte ich einen Gottesdienst in einer kleinen Kirche, zusammen mit mir waren es 12 Personen. Es erinnerte mich stark an Zuhause und ich war sehr berührt von der Herzlichkeit der Kirchenbesucher, welche mich mit offenen Armen willkommen hiessen und sich sehr über meinen Besuch freuten. Als mir ein älterer Herr mit Trisomie 21 nach dem Gottesdienst einen Tee servierte, konnte ich die Tränen kaum zurück halten.

Nach zwei gemütlichen Tagen fuhren wir weiter in Richtung Süden, dem wunderschönen 99 Mile Beach entlang, welchen man sieht, wenn man über der Düne ist *smile*. Bleiben werden mir vor allem unsere leckeren Picknick-Sessions, mit frisch gebackenem Brot, das gruselige Geisterdorf, das Känguru, welches wir nur knapp verpassten, die vielen Primarschullieder, welche wir anstimmten und die vielen Gespräche im Frauenfelder und Sch‘wiler Dialekt *smile*.

Nachdem Leas super Auto beschloss doch anzuspringen, fuhren wir am Dienstag weiter zum Wilsons Prom, einem wunderschönen Nationalpark. Lea wollte Ramona und mir einen ihrer Lieblingstracks zeigen, sie meinte sogar, dass es eine der schönsten Wanderungen sei, die sie je gemacht habe. Sie hat nicht zuviel versprochen, es ist wirklich ein unglaublich schöner Fleck Erde. Ausser dem Koala haben wir wahrscheinlich alle prominenten Tiere Australiens angetroffen (die Spinne war Gott sei Dank, ausserhalb der Hütte), ich kam mir vor wie auf einer Safari. Ein Highlight folgte dem andern. Die Bucht, die wir gleich hinter unserer Holzhütte antrafen, war traumhaft schön und im wahrsten Sinne Surfers Paradise. Während dem wir Lea beim Surfen zuschauten (nur hard-core Surfer wie Lea wagen sich im Winter ins kalte Wasser :-), sahen wir im Hintergrund die Wale im kitschig blauen Meer spielen. Lea hat wirklich nicht übertrieben, dieser Ort hat meine Meinung bezüglich Australien verändert. Ich merkte, wie wenig ich von diesem Riesenkontinenten bis anhin gesehen habe und bin mir bewusst, dass das Land noch tausende von schönen Flecken bereit hätte.

Nur dank Lea und AC habe ich mich dafür entschieden in Australien zu landen, nicht weil mich das Land reizte. Dank Lea sehe ich diesen wunderschönen Kontinent nun aus völlig anderen Augen. Danke für dieses tolle, unvergessliche Erlebnis und die wunderschönen gemeinsamen Tage im Paradies.

Yesterday still in paradise and today back on earth.

Last Saturday, Lea, Ramona and I, three Swiss Ladies, started a road trip. We’ve chosen the route very spontaneously; we’ve just followed the nice weather, which first lead us to Lakes Entrance. It felt like summer down there. The sunbeams were warm and lots of people were hanging at the beach or strolling through the cute little town. Six years ago I was here already, and some things I vaguely remembered.

On Sunday morning I visited a small church, we were just 12 people. It reminded me of home and I was touched by the warm welcome from the church members. I could barely hold back the tears, when a man with trisomy 21, served me a cuppa after the service.

After two relaxed days we continued our trip towards the southwest, along the 90 mile beach, which was breathtaking, once we got over the dune *smile*. I’m pretty sure I won’t forget our picnic sessions, the fresh homemade bread, the haunted village, the kangaroo nearly jumping into our car and our conversations in Swiss German *smile*.

After a short, "I don’t want to move anymore intervention", of Lea’s car (maybe it's not so clever to water a key *smile*), we continued our trip to Wilsons Prom, a National Park. Lea wanted to show Ramona and me one of her favorite tracks. She actually mentioned that it was one of the nicest walks she ever did. And indeed, it is an incredible beautiful spot of land. Besides a koala we saw Australia’s entire famous wildlife. I felt like I was on a safari. One highlight followed the other. It really was breathtaking. Fortunately the big spider was outside our cabin *smile*. The bay, just a short walk away, behind our wooden hut, was indeed surfer’s paradise. While we watched Lea catching the waves (just hardcore surfers go into these ice cold waters), we saw the wales having fun in the background, the kitschy blue ocean. Lea really didn’t over-exaggerate. This place changed my opinion about Australia. I’ve realized how little I have seen so far of this huge continent and how much more this country has to offer.

Only because of Lea and AC I decided to come back to Australia, not because I wanted to see more of the country. Lea helped me to open my eyes. Many thanks for these great moments and the amazing days I could spend with you and Ramona in paradise. An experience I probably won’t forget.

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