Zwei mega herzigi Chind! Aber wenn ich amel diea Zaeh gseh, tuets mir richtig weh im Herz. Two very cute kids! But when I see this teeth my heart aches. |
Bevor ich mich auf den Weg machte, habe ich extra noch alle Vorsorgeuntersuchungen gemacht: Frauenarzt, Zahnarzt, Hausarzt (im letzten Augenblick, danke Tami), Optiker,... Ich hoffte, damit die Chance zu verringern, irgendwo im Ausland zu einem Arzt gehen zu müssen. Vor allem einer dieser Arzte zählt nicht zu meinen engsten Freunden, der Zahnarzt. Ich finde Gott hat mich wirklich genial geschaffen, aber meine Zähne besitzen leider etliche Füllungen. (Vielleicht ist daran auch nicht Gott schuld, sondern meine lausige Zahnhygiene. Obwohl ich meine Zähne so gut wie möglich zu pflegen versuche.) Anyway... Viele der Füllungen sind schon über zwanzig Jahre alt und langsam aber sicher benötigen sie eine Revision. Nur finde ich, hätte dies nicht unbedingt hier in den Philippinen statt finden müssen.
Hier alles der Reihe nach:
Vor ein paar Wochen stellte ich es fest, dieses gefürchtete Gefühl im Mund. Am Anfang versuchte ich es zu verdrängen und die Ursache sonst wo zu suchen. Dann musste ich mir aber leider eingestehen, dass das geschah, was ich eigentlich vermeiden wollte. Wohl oder übel musste ich einen Zahnarzt aufsuchen. Eine der Angestellten empfahl mir eine Zahnärztin gleich um die Ecke, wo auch die Kinder ihre Zähne behandeln lassen. Sehr spartanisch sah alles aus und nur mit dem Noetigsten ausgerüstet. Nach einem 5-Minuten-Besuch, - "aber, Sie haben ja gar nichts, alles ist gut", - dann doch einer kleinen Füllung, einfach so auf den Zahn drauf (ohne Reinigung oder so) und 2 Franken weniger in den Taschen, verlies ich den Zahnarzt wieder. Leider war die Geschichte damit jedoch nicht zu ende. Die Füllung störte mich extrem, da sie wie so ein Berg im Mund auf dem Zahn sass und zwei Tage später war sie (wohl in meinem Magen) verschwunden.
Ein schweizer Ehepaar welches hier im Fathers House arbeitet, machte grosse Augen, als ich ihnen die Story erzählte und sie empfahlen mir darauf ihre Zahnärztin. Obschon ich mir eigentlich Schöneres vorstellen könnte, als die Freizeit hier beim Zahnarzt zu verbringen, musste ich wohl oder übel nochmals hin. Die neue Zahnärztin war, so weit ich das beurteilen konnte, topmodern ausgerüstet, sicher im Gegensatz zu meinem ersten Besuch. Und als ich erfuhr, dass sie aus Korea stammt, war ich beruhigt. Vor 5 Jahren hatte ich die Möglichkeit Südkorea zu besuchen und ich war total beeindruckt über die weit fortgeschrittene Technik in vielen Bereichen.
So sass ich in kürzester Zeit ein zweites Mal auf einen Stuhl beim Zahnarzt. Die Liegen sind wohl den Grössen der in der Regel etwas kleiner gewachsenen Asiaten angepasst. Mein Hintern befand sich naemlich dort, wo sich normalerweise warscheinlich die Kniee befinden sollten. Ganz schoen unbequem. Die Zahnarztin sah sich meinen schmerzenden Zahn genau an und war schockiert, dass ich immer noch Amalganfüllungen besass. Sie empfahl mir, die alte Fuellung raus zu nehmen (weil sich unterhalb warscheinlich Karies gebildet haette) und das Loch dann neu zu füllen. Ueber zwei Stunden sass ich bei ihr und war nach dem Besuch absolut zufrieden. Zuhause überlegte ich mir dann, ob ich auch meine restlichen alten Füllungen ersetzen lassen sollte. Ich hatte so meine Zweifel, da ich die Frau ja überhaupt nicht kannte und ich zuhause eigentlich einen super Zahnarzt habe. So überlegte ich hin und her und als ich dann aber am kommenden Morgen in meinem Andachtsbuch "Angst vor dem Zahnarzt" als Titel vorfand und im Text ein regelmässiger Arztbesuch empfohlen wurde, stand mein Beschluss fest. Dies war wohl der Wink mit dem Zaunpfahl und ich entschied mich dafür die koreanische Lady noch öfters aufzusuchen.
Es ist spannend und immer wieder lerne ich Neues dazu. Als ich einmal ein weisses Haarband trug, fragte sie mich, ob meine Eltern gestorben seien. In Korea ist dies ein Zeichen dafür. Ein andermal hat sie meinen Namen mit roter Farbe auf die Rechnung geschrieben und dann erschrocken gefragt, ob mir das was ausmache. In Korea macht man das nicht. Und ein anderes mal machte ich meinen Mund auf und sie fragte mich, ob ich öfters müde sei. Sie meinte ich hätte Vitamin-C Mangel. Als ich nachfragte, woran sie das erkennen könne meinte sie, meine Zunge verrate dies. Seither mixe ich in meine Fruchtsäfte immer noch eine Orange mit rein.
Ja, so verbrachte ich meine Freizeit in den vergangenen Wochen oft damit, den Zahnarzt aufzusuchen. Immer noch gehören diese Besuche nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber ich bin dankbar dafür, dass ich das Geld habe um mir einen guten Arzt leisten zu können. Dies ist hier nicht selbstverständlich. Viele der Strassenkinder haben schon in jungen Jahren viele verfaulte oder gar keine Zaehne mehr. Die meisten haben nicht die Moeglichkeit einen guten Zahnarzt (oder ueberhaupt einen) zu besuchen. Aus diesem Grund moechte ich nicht ueber die Besuche jammern, sondern dankbar sein!
Before I started my journey, I did all the medical checkups; gynecologist, dentist, family doctor, optometrist,… I hoped to reduce the chance that I have to go to a doctor abroad. Especially one of this doctors I don’t count to my best friends at all, this is the dentist. I really think God did a good job while creating me, but my teeth are very bad and lots of them have fillings. (Maybe this isn’t God’s fault and more my bad dental hygiene (even though I try to do my best). Anyway, lots of the fillings are over twenty years old (yes, I’m getting older *smile*) and need a revision. But honestly, I didn’t want to do this here in the Philippines.
But let’s start at the beginning:
It happened a few weeks ago, when I’ve realized this feared feeling in the mouth. In the beginning I thought it’s not so bad and it would go away again. But then I finally realized, that this happened, which I wanted to avoid. I had to go and visit the dentist. One of the employees here recommended me the one where the kids go to. The place was equipped very simple. When the dentist checked my problem zone, she meant that there wouldn’t be a problem at all. But when I told her, that it would hurt, she put a filling on the tooth (without cleaning something). With 2 dollars less in my pockets I left the place. Unfortunately the story wasn’t finished yet. The filling was very painful and felt like a mountain and two days later it wasn’t there anymore (I think it vanished in my stomach).
A Swiss couple, which works here in the Father’s House too, made big eyes, when I told them what happened. In the end they recommended me their dentist. Even though I wasn’t looking forward to spend my free time at such a place, there was no way not to go. The new one looked much more like what I’m used to, in contrary to the first place I went to. And when I found out that she’s originally from Korea and studied there I was relieved. Five years ago I had the chance to visit South Korea and I was impressed about their advanced technique in lots of areas.
So it came that I was sitting a second time on one of this chairs. It seemed they were made for the people here who are much smaller, because my butt was there where normally would be the knees. Very uncomfortable, especially when you have to sit there for over two hours. The dentist was shocked when she saw my teeth; I had still some fillings made out of amalgam. She advised to remove the old filling, clean the tooth and refill it. After the visit I was totally happy. I didn’t have pain anymore and the new tooth looked very nice. Back home I was thinking of replacing also the other old fillings. But I had my doubts; because I didn’t really know the woman and back home I’m having a great dentist. But when I read the next morning in my devotion book I read the title “fear of the dentist”. It was recommended to go regularly to the dentist (later on their was a comparison between the dentist and God). This was a broad hint for me and I decided to visit the woman more often.
It was always interesting when I went there and I learned some very exciting things. Once I wore a white hair band and the doctor told me that in Korea it means that one of the parents died. Another time she wrote my name in the color red. All of a sudden she hesitated and asked me if I’m having a problem with this color. In Korea they don’t write names in the color red. A third time I opened my mouth and then she told me, that I’m having a lack of vitamin C. She could read that on my tongue. (Since then I always mix an orange in my fruit juices…*smile*).
Yes, a lot of my free mornings I’ve spent at the dentist during the last past weeks. I still don’t like this visits, but I’m thankful having enough money to afford a good dentist. Here in the Philippines this isn’t certain at all. Lots of the street kids are already having bad teeth when they are young, and lots of them don’t have teeth anymore. Most of them don't have the chance to see a good dentist. Therefore I don’t want complain and be happy instead!
Hei so kuhl, Debby :-) !!! Wennd zrugg bisch müemmer unbedingt mol zämä go käffele! :-) (..mit GAAANZ viel Zucker im Kaffi :P isch guet für d'Zäh)
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