Viel zu schnell vergingen die letzten paar Tage hier bei Lea, in welchen sich noch einiges ereignet hatte. So oft wie möglich, nutzte ich die Gelegenheit am Meer spazieren zu gehen, wer weiss, wann ich es das nächste Mal sehen werde. Am Samstag fuhren wir ein letztes Mal in die Stadt nach Melbourne. Nach einem feinen Nachtessen im Swissclub (Röschti, Fleischchäs und Spieägälei, mhhh :-), begaben wir uns auf eine Geister-Stadtführung. Schnell merkte ich jedoch, dass dies absolut nichts für mich war. So habe ich mich nach einer Weile aus dem Staub gemacht, mich in meine Lieblingsbar aus dem Jahr 2007 gesetzt, die melbourner Atmosphäre genossen und das letzte Viertel des Footy-Matchs geschaut. Je länger ich da war, desto bewusster wurde ich mir, dass ich Lea vielleicht ein bisschen genauer hätte darüber informieren müssen, wo und wann wir uns nach der Führung treffen würden, anstatt ihr nur zu sagen, dass ich einen Abgang machen würde. So sass ich da, ohne Handy und fragte mich, ob Lea mich wohl richtig verstanden hatte. Luke, ein gutaussehender Australier, der auffiel, da er trotz der Niederlage von Collingwood noch lachen konnte, hatte Mitleid mit mir, unterhielt mich köstlich und begleitete mich, nachdem die Bar schon längst geschlossen hatte, dann sogar noch zum Auto. Als, Lea, Ramona und James dann nach Mitternacht auftauchten (ich ging davon aus, dass die Führung ca. um 23 Uhr fertig sein würde), war ich so erleichtert, dass ich mich kaum richtig bei Luke bedankte und auch zu blöd war, um nach seiner E-Mail zu fragen. Ja und so wird er mir nun wohl einfach als mein „Retter aus Melbourne“ in Erinnerung bleiben *smile*.
Am
Sonntagmorgen besuchte ich ein letztes Mal Gateway, meine Kirche hier in
Seaford. Es war ein besonderer Gottesdienst. Vier Personen erzählten, weshalb
sie zum Glauben kamen und liessen sich danach taufen. Es war sehr berührend. Per
Zufall kam ich am Ende des Gottesdienstes auch noch in Kontakt mit Gary Ablett (dem anscheinend momentan
besten Spieler des australischen Footballs). War interessant, da ich ja keine
Ahnung hatte, dass er hier in Australien eine berühmte Persönlichkeit ist
*smile*.
Nun ist es Mitternacht, der Koffer gepackt, ready für die nächste Reise. Ich sitze in Leas Stube und denke über die vergangenen drei Wochen nach. Es war für mich
ein riesen Geschenk durfte ich hier hinkommen. Ich merke, dass Freunde
für mich gleichzeitig auch Heimat bedeuten. Es war toll Ramona und James kennen
zu lernen und vor allem mit Lea viel Zeit zu verbringen. Danke, dass du dir
diese genommen hast *smile*. Bisch en Schatz!
PS: Vor einigen Tagen musste ich im Traum jemandem die Internetseite angeben, auf welcher man Stellvertretungen suchen kann. Als ich erwachte, besuchte ich die Seite. Ein Inserat fiel mir sofort besonders auf, bei welchem ich mich dann ziemlich schnell bewarb. Dank meinem Sekretär (merci Papi, für dini schnell Arbet), habe ich die Stelle tatsächlich erhalten und werde deshalb spätestens Ende April 2014, pünktlich für eine letzte Snowboardtour :-), wieder in der Schweiz sein. (Mal schauen für wie lange :-). - Solche Erlebnisse sind für mich kein Zufall, sondern kleine Wunder :-).
Sunday
mornings I visited a last time Gateway, the church I used to go to here. It was a very special service.
Four people were sharing there testimonies and got baptized afterwards. It was
very touching. After the service I got introduced to Gary Ablett, apparently
the best Australian Football player at the moment. This was funny, not knowing he was such a famous Person here in Australia.
Now it’s
in the middle of the night, my bag is packed. I’m sitting in Lea’s living room
and like in a movie I tried to skip through all the chapters I experienced during the last tree
weeks. Being able to come here was such a gift. I realized, that
friends on the same time mean home. It was great to get to know Ramona and
James, and especially to spend a lot of time with Lea. Many thanks, for
taking this time. It means a lot to me. You’re just amazing.
By the way: A few days ago in one of my dreams I had to give someone the link where you can find teaching replacements. When I woke up, I wanted to check this page and I found a very interesting job. Having the feeling, that this job would be perfect for me, I've applied (thanks dad, for your help). A few days ago I got the answer, that I got the job, which means, that I'll be back home in Switzerland in the end of April 2014 the latest, perfect timing for a last spring snowboard tour :-). - God knows for how long :-). - Some people call experiences like this coincidence, I call it a miracle. Thanks God.
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