Montag, 9. September 2013

5. Australien: byebye Melbourne


Viel zu schnell vergingen die letzten paar Tage hier bei Lea, in welchen sich noch einiges ereignet hatte. So oft wie möglich, nutzte ich die Gelegenheit am Meer spazieren zu gehen, wer weiss, wann ich es das nächste Mal sehen werde. Am Samstag fuhren wir ein letztes Mal in die Stadt nach Melbourne. Nach einem feinen Nachtessen im Swissclub (Röschti, Fleischchäs und Spieägälei, mhhh :-), begaben wir uns auf eine Geister-Stadtführung. Schnell merkte ich jedoch, dass dies absolut nichts für mich war. So habe ich mich nach einer Weile aus dem Staub gemacht, mich in meine Lieblingsbar aus dem Jahr 2007 gesetzt, die melbourner Atmosphäre genossen und das letzte Viertel des Footy-Matchs geschaut. Je länger ich da war, desto bewusster wurde ich mir, dass ich Lea vielleicht ein bisschen genauer hätte darüber informieren müssen, wo und wann wir uns nach der Führung treffen würden, anstatt ihr nur zu sagen, dass ich einen Abgang machen würde. So sass ich da, ohne Handy und fragte mich, ob Lea mich wohl richtig verstanden hatte. Luke, ein gutaussehender Australier, der auffiel, da er trotz der Niederlage von Collingwood noch lachen konnte, hatte Mitleid mit mir, unterhielt mich köstlich und begleitete mich, nachdem die Bar schon längst geschlossen hatte, dann sogar noch zum Auto. Als, Lea, Ramona und James dann nach Mitternacht auftauchten (ich ging davon aus, dass die Führung ca. um 23 Uhr fertig sein würde), war ich so erleichtert, dass ich mich kaum richtig bei Luke bedankte und auch zu blöd war, um nach seiner E-Mail zu fragen. Ja und so wird er mir nun wohl einfach als mein „Retter aus Melbourne“ in Erinnerung bleiben *smile*.


Am Sonntagmorgen besuchte ich ein letztes Mal Gateway, meine Kirche hier in Seaford. Es war ein besonderer Gottesdienst. Vier Personen erzählten, weshalb sie zum Glauben kamen und liessen sich danach taufen. Es war sehr berührend. Per Zufall kam ich am Ende des Gottesdienstes auch noch in Kontakt mit Gary Ablett (dem anscheinend momentan besten Spieler des australischen Footballs). War interessant, da ich ja keine Ahnung hatte, dass er hier in Australien eine berühmte Persönlichkeit ist *smile*.


Nun ist es Mitternacht, der Koffer gepackt, ready für die nächste Reise. Ich sitze in Leas Stube und denke über die vergangenen drei Wochen nach. Es war für mich ein riesen Geschenk durfte ich hier hinkommen. Ich merke, dass Freunde für mich gleichzeitig auch Heimat bedeuten. Es war toll Ramona und James kennen zu lernen und vor allem mit Lea viel Zeit zu verbringen. Danke, dass du dir diese genommen hast *smile*. Bisch en Schatz!

PS: Vor einigen Tagen musste ich im Traum jemandem die Internetseite angeben, auf welcher man Stellvertretungen suchen kann. Als ich erwachte, besuchte ich die Seite. Ein Inserat fiel mir sofort besonders auf, bei welchem ich mich dann ziemlich schnell bewarb. Dank meinem Sekretär (merci Papi, für dini schnell Arbet), habe ich die Stelle tatsächlich erhalten und werde deshalb spätestens Ende April 2014, pünktlich für eine letzte Snowboardtour :-), wieder in der Schweiz sein. (Mal schauen für wie lange :-). - Solche Erlebnisse sind für mich kein Zufall, sondern kleine Wunder :-).

The time went past way too fast here in Seaford. As often as I could I went to the beach, not knowing, when I’ll have the chance to do this the next time. Saturday evening, we drove a last time into town. It was great to experience Melbourne by night with its small little restaurants and bars all around, it is just a great city. After a very delicious dinner at the Swiss club, we went on a „haunted tour“. Very fast I had to realize, that this was absolutely nothing for me. For this reason I escaped after a while, told Lea, that I would wait in the bar under the bridge (my favorite bar from the time I spent here in 2007). While I was watching the last quarter of the footy game, I’ve noticed, that we didn’t say when or where exactly we would meet. I was sitting there without a mobile phone asking myself if they were able to find me. Luke, a good looking Australian, caught my attention. He was the only one laughing when Collingwood lost and he felt sorry for me. He was a funny guy and we had heaps of fun. After my friends didn’t show up till midnight (I thought they would arrive around 11pm), he accompanied me to the car, where I hoped they would finally find me. And indeed after a while they showed up. I was so happy to see my friends, that I neither really thanked Luke nor did I ask for his e-mail (bummer). Well, never mine, he will stay in my memory as my “savior from Melbourne” for sure. *smile*. 
 
Sunday mornings I visited a last time Gateway, the church I used to go to here. It was a very special service. Four people were sharing there testimonies and got baptized afterwards. It was very touching. After the service I got introduced to Gary Ablett, apparently the best Australian Football player at the moment. This was funny, not knowing he was such a famous Person here in Australia.
Now it’s in the middle of the night, my bag is packed. I’m sitting in Lea’s living room and like in a movie I tried to skip through all the chapters I experienced during the last tree weeks. Being able to come here was such a gift. I realized, that friends on the same time mean home. It was great to get to know Ramona and James, and especially to spend a lot of time with Lea. Many thanks, for taking this time. It means a lot to me. You’re just amazing.

By the way: A few days ago in one of my dreams I had to give someone the link where you can find teaching replacements. When I woke up, I wanted to check this page and I found a very interesting job. Having the feeling, that this job would be perfect for me, I've applied (thanks dad, for your help). A few days ago I got the answer, that I got the job, which means, that I'll be back home in Switzerland in the end of April 2014 the latest, perfect timing for a last spring snowboard tour :-). - God knows for how long :-). - Some people call experiences like this coincidence, I call it a miracle. Thanks God.

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