Montag, 10. Juni 2013

2. Bullhead City

Bereits eine Woche lang bin ich nun in Bullhead City. Die trockene, brütend heisse Luft begrüsste mich zusammen mit den einarmigen Banditen in Las Vegas. Beat, der dachte ich würde erst eine Woche später eintreffen, holte mich dann doch noch irgenwann am Flughafen ab :-). (Danke für deine erste Hilfe, Elias!)... Es war ein gutes Gefühl einmal mehr in Beat's Chevi zu sitzen, mit dem ich schon so manch ein Abenteuer erlebte ;-)...(Lieäbi Cousins, Lea und Mario, ihr wüssed wa ich mein! Man, wiea haemmer all ueses Gepaeck doet ine brocht :-).

Mitten in der Nacht kamen wir bei Beat und Lisa's neuem Zuhause an, es war ein freudiges Wiedersehen und sofort fuehlte ich mich sehr wohl. (Mit meinem tollen Zimmer und privatem Bad ist dies auch nicht verwunderlich).

Lisa, Beat und die Jungs habe ich seit dem Canadatreff im Jahr 2010 nicht mehr gesehen, in der Zwischenzeit haben sie "Lisa's Bistro" eröffnet, was sie sehr auf Trab haelt. Beat hat mich in seine tägliche Arbeit eingefuehrt und so unterstütze ich ihn nun wo immer ich kann. Mein Tag beginnt um 7:30 Uhr, mit dem täglichen Einkaufen. (Naechste Woche versuche ich um 5 Uhr aus den Federn zu huepfen um joggen zu gehen. Damit moechte ich vermeiden, dass ich in zwei Monaten kugelrund weiter reisen muss und zudem doch ein wenig zu frischer Luft komme. Letzte Woche hab ich es mit 6 Uhr probiert, aber da war bereits zu warm :-). Sobald wir dann beim Restaurant angelangt sind, richten wir die Küche, sodass sie bereit für den Tag ist und rüsten jegliche Zutaten, währenddem Lisa Desserts macht und die Bar eroeffnet. Dies dauert jeweils etwa 1-2 Stunden, bis dann die ersten Bestellungen eingehen. Einige einfache Gerichte kann ich schon selber herrichten, sonst bin ich noch fleissig am Lernen. Mein Ziel ist es die ganze Menukarte am Ende meines Aufenthaltes selber herstellen zu koennen. Wer denkt, dass in "Lisa's Bistro" nur Fastfood serviert wird, irrt sich gewaltig. Alle Gerichte werden frisch zubereitet (Pommes Frites sind nicht auf der Karte) und Beat legt grossen Wert darauf, dass jeder Teller, wie ein wunderschoenes, einzigartiges Gemaelde die Kueche verlaesst. Beat hat mich sowieso sehr ueberrascht, er schmeisst den groessten Teil des Tages die Kueche alleine. (Ich wusste gar nicht, dass er kochen kann). Was ich nicht so toll finde, ist die Tatsache, dass Lisa und Beat viel zu viel arbeiten. Ihre Tage sind lang und koerperlich anstrengend. Aber Lisa hat schon ihr Leben lang von einem eigenen Restaurant getraeumt und dies ist nun wohl der Preis dafuer.

Ich geniesse hier die neue Herausforderung als Hilfskoechin sehr. Vor allem am Anfang aber war viel auf einmal, Tausende von Infos und Ablaeufen, die fuer mich ungewohnt und neu waren. Ich merke jedoch auch, wie es mir taeglich leichter faellt und einige Dinge schon jetzt ganz automatisch laufen. Spannend ist fuer mich auch der Kontakt zu den Gaesten, obschon die meisten mindestens doppelt so alt sind wie ich :-). (Dank Kerim, Lisa's Sohn, weiss ich jedoch, dass auch junge Leute hier wohnen).

Letzte Woche verliess ich das Restaurant jeweils zwischen 16 und 17 Uhr. Dies ist der Zeitpunkt, wenn vier Angestelte dazustossen um Lisa und Beat zu unterstuetzen, dennoch kommen die beiden meist erst etwa um 21 oder 22 Uhr nach Hause. Mir bleiben am Abend dann doch noch ein paar wenige Stunden, in welchen ich ein wenig Relaxen kann.

Ich hoffe, dass ihr auch zu euren gemuetlichen Stunden kommt und das Leben in seiner vollen Schoenheit geniessen koennt.
Seid alle herzlichst gegruesst aus der 45 Grad heissen Wueste Arizonas.

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