Donnerstag, 2. Januar 2014

9. Kambodscha: judihui, thurgauer Dialekt / judihui my home dialect

Ich fuhr mit einem Tuktuk vom Flughafen in Richtung Stadtzentrum, wo ich mich mit Simon traf. Es war schön, wiedermal den vertrauten thurgauer Dialekt zu hören *smile*. Der Geruch der Strassen in Phnom Penh kam mir bekannt vor und Erinnerungen vom letzten Besuch kamen in mir auf.

Viele verschiedene Fahrzeuge bewegten sich durch die Gassen, vor allem Tuktuks und Motorräder, dennoch kam mir der ganze Verkehr viel gemütlicher vor als in Manila. Kein Gehupe, einfach ein friedliches aneinander vorbeikommen. Doch schon am zweiten Tag war ich als Fahrradfahrerin selber Teil des Ganzen Systems, was dann nochmals ein total anderes Erlebnis war.

Es waren sowieso schon so viele Dinge die mich hier zum Staunen brachten (und immer noch bringen), dazu kam, dass all die Verkehrsregeln die sonst gelten, hier nichts zählen. Im Gegenteil, es wäre gefährlich, wenn ich mich an die Regeln halten würde. Ich hatte also keine andere Wahl, als mich mit diesem System hier schnell anzufreunden, auch wenn es mir am Anfang schwer fiel , beispielsweise bei Rot ein Lichtsignal zu überqueren.

Wenn ich mit Simi unterwegs bin, komm ich mir jeweils vor, wie bei "Wer ist Walter". In all dem Verkehrskaos versuche ich ihm dicht auf den Fersen zu bleiben und ihn nicht aus den Augen zu verlieren, was gar nicht so einfach ist. Vor allem, wenn er dann irgendwo auf mich wartend auch noch die Farbe des Shirts wechselt, einfach um es mir nicht zu einfach zu machen. Ja, es ist definitiv unverkennbar, dass er aus der Schweiz ist. Als einer der schnellsten Radfahrer hier im Land benützt er die Fahrzeuge (inklusiv Autos) als Slalomstangen und schlängelt sich flink durch den Verkehr ;-).

A tuktuk brought me from the airport to the city center, where I met Simi. It was great to hear some familiar dialect from home *smile*. When I drove through the streets it felt like the traffic moved much slower than in Manila. Everything seemed to me very relaxed and peaceful. No horning. All the vehicles; be it a car, a tuktuk, a motorbike or a bicycle, everything has more or less the same speed.

But already at the second day I got to experience the traffic from another perspective. Simon took me to my first bicycle ride in Phnom Penh, which was quite an adventure. There are anyway so many things, which make me stun here, what makes riding a bike for me much harder than back home. I had to concentrate very hard, not to lose Simon. Not only because of the road conditions, but also the not-following-any-rules attitude, where quite challenging for me. I learned very fast, that I wasn't aloud to obey all the rules. It literally would be dangerous if I did. I didn't have any other chance, than to except the system here. Even though this was hard for me. I'm just not used to break rules like for example cross a red light.

When I'm on the road with Simi, I feel like "Where's Wally?". I try to follow Simi and not to lose sight of him in all this traffic. As if this wouldn't be hard enough he sometimes takes off his pullover while waiting for me somewhere. Even for people who don't know him, it's easy to tell from which country he's coming from. As one of the best and fastest bike riders here in Cambodia, he uses the different road users (cars and trucks included) as slalom rods and sidles through all the traffic *smile*.

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